Manschettenknöpfe tauchten erstmals im 17. Jahrhundert auf. Davor dienten der Männerwelt vor allem Bänder oder Spitzen zum Zurückhalten der Hemdärmel. Die ersten Manschettenknöpfe bestanden zunächst aus zwei Gold- oder Silberknöpfen, die mit einer kleinen Kette verbunden waren. In der Regel wurden Sie zu Hemden mit Musketierärmeln getragen. Dies sind Ärmel mit doppelten, gefalteten Manschetten, die recht steif waren und sich deshalb nicht mit einem einfachen Knopf schließen ließen. Vom 17. bis zum 19. Jahrhundert besaß nur die Elite Manschettenknöpfe, da sie sehr kostspielig waren und nur zu besonderen Anlässen oder am Arbeitsplatz getragen wurden. Zu dieser Zeit entwickelte König Edward VII eine regelrechte Schwärmerei für edelsteinbesetzte Manschettenknöpfe. Erst im 20. Jahrhundert wurden Manschettenknöpfe für alle Bevölkerungsschichten erschwinglich. Die großen Luxus- und Schmuckhäuser kreierten in wahren Kunstwerken moderne und vollkommen neuartige Modelle. Seitdem gelten Manschettenknöpfe als unverzichtbares Männeraccessoire, das dem eleganten, aber auch modernen Herren nicht fehlen darf. Heute findet man Manschettenknöpfe zu jedem Preis, beginnend bei 15€ bis hin zu mehreren tausend Euro für besonders luxuriöse Modelle. Dabei wird die gesamte Palette an Edelmetallen und Metallen genutzt, darunter auch Palladium.
Eigenschaften der Manschettenknöpfe aus palladiniertem Silber
Silberne Manschettenknöpfe sind allseits bekannt und auch sehr geschätzt. Silber wurde schon 2500 vor Christus zur Herstellung von Schmuck und Geld verwendet und besitzt für jedermann einen hohen Wert. Nichtsdestotrotz sind Juweliere für Ihre innovativen und originellen Kreationen stets auf der Suche nach neuen, widerstandsfähigen und haltbaren Edelmetallen. Reines Silber ist ein sehr formbares, jedoch auch weiches und oxidierbares Edelmetall, sodass es für qualitativen Schmuck mit anderen Edelmetallen vermischt werden muss. An dieser Stelle kommt Palladium ins Spiel. Dieses Metall gehört zur Familie der Platine, es ist ausgesprochen resistent und paradoxerweise überraschend leicht. Die natürliche rein weiße Farbe besitzt einen schönen, langanhaltenden Glanz und die Struktur ähnelt sehr der von Silber. Eine Legierung aus Silber und Palladium ermöglicht leichte, rostfreie Manschettenknöpfe, die ihre weiße Farbe und ihren Glanz dauerhaft bewahren.
Die Wirkung von Manschettenknöpfe aus palladiniertem Silber
Seit jeher verbindet man mit Silber eine gewisse Harmonie und Frieden. In der Mythologie wurde der Glanz mit dem des Mondes verglichen, die Ägypter vergötterten es für seine Reinheit, es wurde sogar mehr wertgeschätzt als Gold. Im antiken Griechenland nutze man Silber zur Heilung von Infektionen und Wunden, aufgrund der antibakteriellen und keimtötenden Eigenschaften. Hierzulande setzte man es sogar zur Bekämpfung von Dämonen und Vampiren ein. In der Lithotherapie soll Silber für das Gleichgewicht zwischen Metall und Wohlbefinden sorgen. Auch soll es die Kraft der Edelsteine, die es zieren stärken. Silber soll bei Sehbeschwerden helfen und die Aufnahme von Vitamin A und E begünstigen. Palladium hingegen werden keine besonderen Wirkungen zugeschrieben.
Die Pflege von Manschettenknöpfe aus palladiniertem Silber
Um den Glanz der palladinierten Manschettenknöpfe aus Silber zu bewahren, ist nur ein Minimum an Pflege nötig. Zur Reinigung benutzt man am besten einen speziellen, nicht aggressiven Schmuckreiniger oder Seifenwasser. Wichtig ist dabei, dass anschließend alle Seifenrückstände abgespült und Ihre Schmuckstücke sorgfältig abgetrocknet werden, bevor Sie sie wieder tragen oder zum Aufbewahren wegräumen. Sollte es Ihnen an Zeit mangeln, können Sie Ihre Manschettenknöpfe zum Reinigen und Polieren auch zu Ihrem Juwelier bringen. Silber tendiert stärker zur Oxidation, sodass Sie zur Reinigung Ihrer Manschettenknöpfe dieselben Produkte verwenden können, die Sie zum Polieren Ihres Silberbestecks hernehmen.